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Die Hitzepanik

Die Hitzepanik

Vermeintlich extrem hohe Temperaturen können als Vorwand für freiheitseinschränkende Maßnahmen missbraucht werden.

Wie ergeht es Ihnen in diesem heißen Sommer, dieser Gluthölle? Überall wird vor den Extremtemperaturen gewarnt. Südeuropa wird von einer „Höllenhitze“ heimgesucht, so heißt es, und folgerichtig heißt das Hoch, das zumindest den Menschen dort einen schönen Sommer beschert, auch „Zerberus“ — wie der dreiköpfige Hund, der in der griechischen Mythologie die Unterwelt bewacht. Wochenlang schürten die Medien eine panische Angst vor dem Sommer. So sei der diesjährige Juli der „heißeste Juli seit Beginn der Wetteraufzeichnungen“ gewesen. Es wurde von einer apokalyptischen Hitze auf der Nordhalbkugel berichtet, deren Ursache natürlich die Klimakrise sei – und das bei Temperaturen um die 20 Grad und Dauerregen in Deutschland und anderen Regionen im nördlichen Europa.

Doch auch die Regierungsdarsteller und Behörden feilten fleißig an der allgemeinen Klimapanik. So hat das Robert Koch-Institut (RKI) ein „Hitzedashboard“ eingerichtet, in dem die Anzahl der „Hitzetoten“ festgehalten werden soll. Ob die Menschen allerdings mit oder an Hitze sterben, wird dabei wohl kaum wirklich Berücksichtigung finden, wir kennen das noch aus den Zeiten der sogenannten Coronapandemie.

Auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat nach Corona einen neuen Grund zur Verbreitung von Angst und Schrecken gefunden: Die Hitze. Deutschland sei, so stellt er fest, gegen den Hitzetod nicht gut aufgestellt. Jedes Jahr stürben ihm zufolge zwischen 5.000 und 20.000 Menschen daran. Folgerichtig erarbeite das Gesundheitsministerium einen „Hitzeschutzplan“. Woher Lauterbach diese Todeszahlen nimmt, bleibt allerdings sein Geheimnis. Die Vermutung liegt nahe, dass er sie, wie schon zu Coronazeiten, einfach erfunden hat.

Die Hitze liefert einen großartigen Vorwand, die Bürger wie kleine Kinder zu behandeln. Wie Eltern ihren Kleinstkindern geben die Regierenden den Bürgern nützliche Tipps für den Sommer — etwa, die Winterbettwäsche durch Sommerbettwäsche auszutauschen, oder unbedingt ausreichend zu trinken.

Da muss der Bürger dankbar sein; wäre er doch von selbst auf diese Ideen überhaupt nicht gekommen. Amtsärzte regen bereits an, in Deutschland für den Sommer eine Siesta einzuführen, also eine Arbeitspause in den heißesten Stunden des Tages. Das indes ist endlich einmal eine gute Idee, außer es führt dazu, dass man früher anfangen soll zu arbeiten und erst später nach Hause gehen darf. Weniger zu arbeiten ist in der Tat endlich mal ein vernünftiger Vorschlag. Nur mit Hitze hat dieser rein gar nichts zu tun.

Überall heiß?

Überhaupt stellt sich die Frage, wie die Regierungen und Behörden Deutschlands den Bürgern schon seit Monaten eine derartige Panik verkaufen können. Denn der Sommer 2023 ist in Deutschland der kühlste seit Jahren. Temperaturen im Bereich von unter 30 Grad sind in diesem Jahr die Regel, Temperaturen jenseits der 30 Grad eher die Ausnahme. Auch hat der Sommer in diesem Jahr zumindest wettertechnisch relativ spät begonnen. April und Mai waren eher kühl und zum Teil sehr nass; erst ab Juni änderten sich die Temperaturen, sodass man auch mal im T-Shirt rausgehen konnte. Von sengender Hitze ist jedoch eher wenig zu spüren.

Diese sucht momentan offenbar Südeuropa heim. So wird Rom bereits als die „Höllenstadt“ bezeichnet. Dabei werden oft Wetterkarten gezeigt, die ein apokalyptisches Bild zeichnen. Tiefes Rot beherrscht den Süden Europas, zieht sich aber bis nach Deutschland, das schon in bedenklichem Orange glüht, und das bei Temperaturen von 24 Grad. Vergleicht man diese Wetterkarten von heute mit jenen von vor 10 oder 15 Jahren, wird man feststellen, dass die damaligen Karten bei ähnlichen Temperaturen noch in freundlichem Grün geleuchtet haben. Die Farbe Rot gab es damals auf Wetterkarten lediglich für wirklich heiße Regionen.

Es entsteht der Eindruck, dass hier mithilfe von extremen Farben manipuliert und suggeriert werden soll, dass die Erde sich erhitzt.

Und das, so wird es einem ja schon seit Jahren eingetrichtert, ist eine Folge des menschengemachten Klimawandels. Dieser sucht die Menschheit weltweit heim, treibt überall die Temperaturen in die Höhe und beschert uns allen eine Gluthölle auf Erden.

Überall werden daher angebliche Hitzerekorde vermeldet. So berichtete Reuters:

„Die Temperaturen in der Gemeinde Sanbao im Department Turpan in Xinjiang stiegen am Sonntag auf 52,2°C, berichtete die staatliche Zeitung Xinjiang Daily am Montag, und es wird erwartet, dass die Rekordhitze noch mindestens fünf Tage anhalten wird.“

Rekordhitze also in China. Doch wenn man sich einmal genauer ansieht, wie diese angebliche Rekordhitze zustande kommt, wird einiges klar: Die Stadt Turpan, in der diese Temperatur gemessen wurde, liegt in der Kumtag-Wüste, einer Region, die für besonders hohe Bodentemperaturen von bis zu 82,3 Grad Celsius bekannt ist — ein Rekordwert, der übrigens bereits in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts gemessen wurde.

Zudem wurde der angebliche Spitzenwert, wenn überhaupt, nur für eine ganz kurze Zeit gemessen. So findet man gegen 11 Uhr mittags Temperaturen von 47,9 und um 14 Uhr von 46,9 Grad Celsius, also schon deutlich weniger als die 52,2 Grad. Zudem wurden die angeblichen Rekordtemperaturen überall in Europa auf manipulative Weise erfasst. Anstatt nämlich die Lufttemperaturen zu messen, wurden die Bodentemperaturen genommen, die überall natürlich höher liegen.

Auch die USA erwarteten angeblich Rekordtemperaturen. So wurden für das Death Valley, einem der heißesten Orte der Welt, bis zu 54 Grad Celsius vorausgesagt. Als Ursache nennt das ZDF den menschengemachten Klimawandel. Und natürlich, 54 Grad Celsius sind für Deutsche schwer vorstellbar und klingen extrem. Es ist jedoch nicht die höchste je im Death Valley gemessene Temperatur. Diese wurde bereits im Jahr 1913 gemessen und betrug 56,7 Grad Celsius, und das zu Zeiten, als von Klimawandel noch keine Rede war und die CO2-Emissionen der Menschen auf einem viel niedrigeren Niveau lagen.

Auch Deutschland wurde schon von Hitzewellen heimgesucht, unter anderem im Sommer 2003, der noch heute als „Jahrhundertsommer“ bezeichnet wird.

Vielen wird wahrscheinlich auch noch der Sommer 2018 in Erinnerung sein, in dem über Monate hinweg die Temperaturen weit über 30 Grad lagen und es für ein halbes Jahr kaum bis gar nicht geregnet hat. Von Hitzeschutzplänen oder Siesta war damals nicht die Rede.

Auch die angekündigte Hitzewelle mit Temperaturen bis zu 40 Grad fiel dieses Jahr wortwörtlich ins Wasser. Stattdessen gab es milde Temperaturen im Bereich von 20 bis 25 Grad und jede Menge Regen.

Falscher Rekord

Interessant ist auch zu sehen, dass zwar über angebliche Rekordhitze berichtet wird, nicht aber über Rekordkälte. Diese ist in diesem Jahr aber ebenfalls zu verzeichnen, zum Beispiel in Argentinien und Sibirien. So wurden in Argentinien, wo derzeit Winter herrscht, im Juli Werte von bis zu minus 22,5 Grad Celsius gemessen, was einen neuen Tiefstwert darstellt. Auch in Sibirien, also auf der Nordhalbkugel, auf der derzeit Sommer herrscht, brach um den 10. Juli herum arktische Kälte herein. Schlagzeilen darüber liest man allerdings nirgendwo; kein Wunder, passen diese Nachrichten ja auch nicht in die allgemeine Klima-Hitzekollaps-Panik.

Ja, es ist derzeit heiß in Südeuropa. Es ist jeden Sommer heiß in Südeuropa. Temperaturen von mehr als 30 Grad, manchmal eben auch über 40 Grad, sind in diesen Regionen überhaupt nicht ungewöhnlich.

Zudem stellt sich die Frage, wie diese Messergebnisse zustande kommen. Wenn, wie in Sanbao, die Bodentemperatur besonders hoch ist, wirkt sich das auch auf die Luft im unmittelbaren Umfeld aus. Stellt man dort nun ein Messgerät auf, wird dieses besonders hohe Werte messen.

Dasselbe gilt für Südeuropa. Temperaturen, die in Rom, Athen und anderen Städten gemessen werden, sind nicht repräsentativ. Denn Städte bestehen zu einem großen Teil aus Beton und Asphalt, also Materialien, die Hitze in extremem Maße speichern, vor allem wenn sie dunkel sind, und dann wieder abgeben. So wird jede Stadt zu einem Stausee für Hitze. Und da Städte tendenziell immer weiter verdichtet, also weiter zugebaut und asphaltiert werden, steigt auch die Fläche, die die Hitze speichert. Zudem werden natürliche Luftströme abgeschnitten, welche Kühle in die Stadt bringen. Dass sich dann die Hitze an diesen Orten staut, ist keinesfalls eine Überraschung.

Auch mit Bildern von Waldbränden wird die Klimapanik angeheizt. So werden insbesondere Spanien und Griechenland derzeit von, so scheint es, massiven Waldbränden heimgesucht. Und das ist natürlich tragisch für die Betroffenen. Es ist allerdings überhaupt nichts Neues. Waldbrände gibt es, seit es Hitze gibt. Wenn man sich zudem näher damit befasst, wie die Menschen gerade in diesen Regionen den Grundwasserspiegel absenken, beispielsweise durch die vielen Gewächshäuser, die billiges Gemüse produzieren, oder durch eine intensive Landwirtschaft, die zu massiver Erosion führt, dann ergeben sich handfeste, lokale Erklärungen.

Der Mensch zerstört an vielen Orten den natürlichen Wasserkreislauf, was zu massiver Trockenheit führt, und infolgedessen zu Dürren und Bränden. Auch hier ist nicht CO2 der Auslöser, sondern der menschliche Eingriff in die Natur. Zudem gehen die Brände zumeist auf Brandstiftung zurück. Hintergrund ist in der Regel, dass die abgebrannten Flächen billiges Bauland darstellen, auf dem dann Häuser oder, in jüngerer Zeit, Solar- und Windkraftanlagen errichtet werden können. Für Investoren lohnen sich Wald- und Buschbrände also in der Regel. Kein Wunder, dass die griechische Regierung die Strafen für Brandstiftung verzehnfachen will.

Hauptsache Panik

Doch die Klimawandelerzählung wird nun, da das Coronamärchen vorbei ist und der Ukrainekrieg medial eher vor sich hindümpelt und zur Panik nicht mehr so richtig taugt, als neue Sau durchs Dorf getrieben. So wird die Hitze notorisch auf den Klimawandel geschoben, ganz so, als habe es in der Vergangenheit niemals Hitzewellen gegeben.

Es werden Simulationen durchgeführt, wie viel heißer es in Zukunft noch werden soll, und wie viel kühler es ohne „Klimakrise“ wäre. Wie verlässlich Simulationen sind, wissen wir zwar noch aus Coronazeiten, wo extrem hohe Zahlen von zu erwartenden Todesfällen medial ventiliert wurden. Todesfälle, die sich sich nicht einstellten, trotz erwiesenermaßen vollkommener Wirkungslosigkeit der sogenannten Maßnahmen. So dient auch die Klimawandelerzählung der Vorbereitung neuer Einschränkungen und Maßnahmen und letztlich einem weiteren Schritt in Richtung Totalitarismus. „Klimalockdowns“ werden bereits erprobt. So hat Athen beispielsweise die Akropolis aufgrund von Hitze geschlossen.

Auch in Deutschland wird schon darüber nachgedacht, bestimmte Aktivitäten oder Veranstaltungen bei hohen Temperaturen zu verbieten. Wieder einmal wird also die Eigenverantwortung der Menschen ignoriert; sie werden — auch gegen ihren Willen — mit Schutz und Fürsorge zwangsbeglückt.

Die USA befinden sich ebenfalls auf diesem Weg. So plant die Biden-Administration einen Klimanotstand auszurufen, der mit ähnlichen Einschränkungen verbunden sein könnte wie die Corona-Maßnahmen. Schon Außenminister Antony Blinken erklärte, dass der Klimawandel eine größere Bedrohung sei als ein Atomkrieg und bereitete damit den Boden für diesen Notstand, welcher der Regierung weitgehende Befugnisse bis hin zur Zensur geben könnte.

Doch die Notstandspolitik ist ein globales Phänomen, wie die Aussage des Generalsekretärs der Vereinten Nationen (UN) Antonio Guterres zeigt, dass die Zeit der Klimaerwärmung vorbei sei und jene des „globalen Kochens“ begonnen habe. Es scheint, als werde hier nur die Coronapanikpropaganda fortgeschrieben, um auch die Einschränkung von Freiheiten und die Unterwerfung der Menschen fortschreiben zu können. Nicht umsonst verfolgen die UN und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen „One Health“ Ansatz, der auch ökologische Faktoren und eben den Klimawandel in die weltweite Gesundheitspolitik mit einbezieht.

Auf der Grundlage des momentan verhandelten Pandemievertrages kann die WHO in naher Zukunft aufgrund schwammiger Formulierungen jederzeit einen Notstand ausrufen, sei es aufgrund einer neuen Grippe- oder Hitzewelle. Das befugt sie dann zum diktatorischen Durchgreifen und unterwirft alle Staaten dem Willen dieser Organisation, die eine zum größten Teil von Oligarchen und Konzernen finanzierte Interessengemeinschaft des Kapitals ist. Widerstand ist dann zwecklos, da auch der Internationale Währungsfonds sowie die Weltbank in das Konstrukt mit einbezogen werden. Sie können dann Länder, die weniger folgsam sind, finanziell erpressen, beispielsweise durch die Weigerung, Kredite oder Hilfsgelder zu leisten.

Die Klimawandelpanik ist die psychologische Vorbereitung auf die kommende Diktatur unter dem Deckmantel des Klimaschutzes. Es wirkt wie die nach Drehbuch inszenierte Fortsetzung des Coronatotalitarismus.

Allerdings kommt den Verantwortlichen in Deutschland und Nordeuropa in diesem Jahr das Wetter in die Quere. Das will nämlich offenbar nicht so recht in die Klimapanik einstimmen. Daher muss Südeuropa als Negativbeispiel der Superlative herhalten. Für Deutschland werden zwar tapfer Hitzewarnungen herausgegeben, die prognostizierte Superhitze bleibt allerdings aus. Auch der August wird diese nach derzeitigen Vorhersagen eher nicht liefern. Tatsächlich erleben wir den kühlsten und nassesten Sommer seit Jahren.

Auch die prognostizierten Hitzetoten sind zu einem großen Teil kaum mehr als ein propagandistisches Hirngespinst. So gibt es in Europa 10 mal mehr Kälte- als Hitzetote. Zu erwarten ist eher eine Steigerung der Kältetoten. Denn immerhin haben westliche Regierungen dafür gesorgt, dass das Gas zum Heizen knapper und teurer wird, und per Anordnung Temperaturen in Innenräumen abgesenkt. Und zumindest The Economist berichtete, dass die hohen Energiekosten für 68.000 zusätzliche Tote im vergangenen Winter in Europa verantwortlich gewesen sein könnten.

So wirken alle Bekundungen, Warnungen und Mahnungen vor dem Hitzetod eher wie das verkrampfte Festhalten an einem neuen Narrativ, das so offenkundig an den Haaren herbeigezogen ist, dass es eigentlich kaum verfangen kann. Es wirkt, als sei die Hitzepanik der geplante nächste Schritt, der jetzt mit aller Gewalt durchgesetzt werden muss, auch gegen die Realität, die diese „Gluthölle“ und „Höllenhitze“ einfach nicht hergibt. Die Frage ist, ob und wie lange das den Verantwortlichen gelingt, und wie viele Menschen tatsächlich, wie schon bei Corona, darauf hereinfallen und sich weiterhin derartige Geschichten auftischen lassen.


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